Einstieg / Überblick
Überblick zur Entstehung
Dieser Text ist die umgangssprachliche Kurz-Beschreibung der Entstehung von Krebs.
Es ist ein langer Weg, um an Krebs zu sterben. Oder anders ausgedrückt: Der Krebstod ist die allerletzte Konsequenz aus einer langen, komplexen chronischen Entwicklung.
Diese Entwicklung hat viele Quellen: einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, Entzündungen, Stress und „ungesunde“ Stoffe. Und von sehr vielen Stoffen wird nur vermutet, dass sie schädlich sind.
Aber von einigen Stoffen wissen wir wirklich zuverlässig, dass sie Krebs zur Folge haben, wie z.B. Asbest. Ein gutes Beispiel für die Länge der Entwicklung zu einer erkennbaren Erkrankung. Denn es dauert viele, viele Jahre bis sich die Konsequenzen aus dem Einatmen von Asbestpartikeln zeigen. Diese Partikel führen zu einer ständigen Reizung, vielleicht sogar Verletzung des Lungengewebes. Das ist zunächst kein Problem, weil der Körper in der Lage ist, diesen Defekt zu reparieren – und das geht über viele Jahre gut. Es liegt aber auf der Hand, dass die ständige minimale Entzündung, die ein Teil des Heilungsprozesses ist, auf Dauer nicht gut sein kann. Irgendwann – früher oder später – ist das Reparatursystem erschöpft. Mit anderen Worten: Das Immunsystem kann an dieser Stelle defekte Zellen nicht mehr entsorgen.
Wenn diese defekten Zellen den natürlichen Zelltod nicht mehr kennen und sich vermehren, dann entsteht ein Zellklumpen, d.h. es bildet sich ein Tumor. Allerdings muss ein Tumor noch keine Krebszelle in sich tragen, denn alle Arten von vermehrtem Gewebe wie z.B. Zysten oder Warzen sind Tumore.
Tief im Inneren jeder Zelle – in den Mitochondrien – wird das ATP hergestellt. Dieses ATP ist der Energieträger in der Zelle und damit auch in unserem Körper.
Der Zusammenbruch der ATP-Herstellung ist der entscheidende, zweite Schritt bei der Entstehung von Krebszellen.
Der natürliche biochemische Prozess zur Herstellung von ATP benötigt Sauerstoff, um Zucker (Glucose) zu verbrennen. Bricht dieser zusammen, so wird das lebenswichtige ATP durch einen anderen Prozess hergestellt. Dieser benötigt keinen Sauerstoff, sondern beruht auf Zucker-Vergärung. Das Problem bei der ATP-Herstellung durch Vergärung ist das Abfallprodukt linksdrehende Milchsäure. Diese kann vom Körper nicht verarbeitet werden. Der Säuremantel, der sich dadurch um die Krebszelle bildet, bewirkt eine Reihe wichtiger Folgen:
diese Zellen sind durch Chemotherapie nicht mehr zu erreichen und deshalb auch nicht zu zerstören. Und auch mit anderen Therapieverfahren sind diese Zellen nicht mehr zu erreichen. Und sie lösen sich aus dem Gewebe, beginnen im Körper zu wandern und bilden somit die Metastasen.
Für die Behandlung von Menschen, die eine Krebs-Diagnose erhalten haben, ergeben sich daraus zunächst zwei Schwerpunkte:
das Immunsystem muss wieder in seine volle Funktionstüchtigkeit zurückgeführt werden und
die Krebszellen müssen zur aeroben ATP-Herstellung zurückfinden bzw. sie müssen durch Entzug von Kohlenhydraten (notwendig für die Vergärung) ausgehungert werden.
Auf diesem langen und anspruchsvollem Weg (!) ist eine Genesung möglich.
Anmerkung:
Für alle Ausführungen auf dieser Seite gilt, dass sich hinter fast jedem Begriff und jeder Aussage hochkomplexe Sachverhalte verbergen. Dies ist der Rahmen, der Ihnen helfen soll, alle Detailinformationen in den richtigen Bezug zueinander bringen zu können.
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